Softbank an Wework interessiert
Das japanische Beteiligungsunternehmen Softbank plant nach Medienberichten, eine Mehrheit am amerikanischen Bürovermieter Wework zu erwerben und will dafür bis zu 20 Milliarden Dollar investieren.
Die Softbank Group strebt eine Mehrheitsbeteiligung bei Wework an und will dafür kräftig in die Tasche greifen. Momentan laufen noch die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen, wobei ein erfolgreicher Abschluss noch nicht sicher ist. Sowohl Softbank als auch Wework vermieden eine Stellungnahme. Die Aktie der Softbank Group fiel an der Börse in Tokio aber deutlich um 3,3 Prozent.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Softbank mittels von Saudi-Arabien gestützten Vision Fonds 4,4 Milliarden Dollar in den amerikanischen Bürovermieter investiert. Im August folgte eine weitere Milliarde durch eine Wandelanleihe. Die geplante Investition von 20 Milliarden Dollar würde dazu führen, dass ein Viertel des Beteiligungsfonds in ein einziges Unternehmen gesteckt und das Risiko so konzentriert wird. Dies würde eine Abkehr von der bisherigen Investitionspolitik, die auf Minderheitsbeteiligungen an Technologieunternehmen ausgelegt ist, bedeuten.
Mit Vision Fonds von knapp 100 Milliarden Dollar hat Softbanks-Gründer Masayoshi Son die Szene der Risikofinanzierer kräftig aufgemischt. Auch mit einer erneuten Investition in das amerikanische Unternehmen Wework, das 2010 gegründet und zuletzt mit 20 Milliarden Dollar bewertet wurde, hofft Son, ein gutes Geschäft zu machen.
Informationsquelle: Faz.net vom 10.10.2018