Danone beteiligt sich an Berliner Start-up
M & A Projekte | Der Nahrungsmittel- und Getränkekonzern Danone beteiligt sich am Start-up Mitte, die ein umweltfreundliches Destillationssystem für Sprudelwasser vertreiben.
Immer wieder wird Danone wegen seiner Plastikverpackungen von Umweltschützern kritisiert. Das Unternehmen hat sich daher entschlossen, 10,6 Millionen Euro in den 2016 gegründeten Hersteller eines Wasseraufbereitungssystems zu investieren. Zusammen mit der in Singapur ansässigen VisVires New Protein Fund und Karcher New Venture hält Danone eine Minderheitsbeteiligung an Mitte. Das Berliner Start-up hat ein System entwickelt, mit dem Leitungswasser gereinigt und mit Mineralien versetzt wird.
Das frische Kapital will Mitte-Chef Moritz Waldstein für den Geschäftsaufbau in den USA sowie in Europa verwenden, plant aber auch, eine globale Präsenz aufzubauen. Der Chef von Danone Manifesto Ventures sieht in Mitte keine Gefahr für das Geschäftsmodell von Danone, das unter anderem Marken wie Evian und Volvic vertreibt. Vielmehr sei das Berliner Unternehmen als Ergänzung in der immer weiter anwachsenden Wasser-Sparte anzusehen. Laut Experten wird der Weltmarkt für in Flaschen abgefülltes Trinkwasser bis 2021 auf 250 Milliarden Dollar steigen, wobei Verbraucher zunehmend ein Bewusstsein für die Schädlichkeit von Plastik entwickeln. Für Unternehmen kommt es daher gerade recht, ihr Image durch Beteiligungen an umweltfreundlichen Ideen verschiedener Start-ups aufpolieren zu können.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 29.08.2018