Mobile Bezahlungen im Trend
Handelsrecht | Die Coronakrise verändert nahezu alles, darunter auch das Zahlungsverhalten der Konsumenten. Aufgrund dieser Entwicklungen dürften Zahlungsdienstleister wie PayPal positiv in die Zukunft blicken.
Das Einkaufsverhalten der Deutschen hat sich in Folge der Corona-Pandemie verändert. Auch wenn die Geschäfte mittlerweile wieder geöffnet haben, bleibt der Andrang eher zurückhaltend. So ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft immer mehr online eingekauft wird. Davon profitieren insbesondere auch mobile Zahlungsdienstleister wie PayPal, Google Pay oder Apple Pay, die es ermöglichen, auf eigenen Endgeräten mit nur wenigen Klicks zu bezahlen.
Insbesondere die europäische PSD2-Richtlinie, durch die Anbieter auf Kontoinformationen zugreifen und Zahlungen direkt über Schnittstellen auslösen können, hat den Trend des Mobile Payments verstärkt. Daneben stellt die Richtlinie aber auch Anforderungen an den Datenschutz und die Sicherheitsarchitektur der verschiedenen Anbieter. Dabei konkurrieren die digitalen Zahlungsdienstleister immer mehr mit den klassischen Banken.
Davon profitiert nicht zuletzt auch der Börsenkurs von PayPal, der in den vergangenen Tagen einen rasanten Anstieg verzeichnete. Dabei zeigen die Entwicklungen, dass der Trend zum mobilen Bezahlen sich in Zukunft immer mehr verstärken wird. So kann mittlerweile auch bei einigen Bäckern und in kleinen Geschäften kontaktlos bezahlt werden. Die zunehmend weichende Skepsis gegenüber digitalen Bezahl-Lösungen und die Verlagerung des Einkaufs in die digitale Welt werden dafür sorgen, dass innovative Zahlungsdienstleister und Fintechs auch zukünftig von diesem Trend profitieren werden.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 18.05.2020