Künstliche Intelligenz als das Mantra Googles
IT-Recht | Google-Chef Sundar Pichai hat auf der Entwicklerkonferenz i/o mitgeteilt, dass Google nicht nur Gutes, sondern auch Nützliches tun will. Bereits beim Börsengang von Google vor fast 15 Jahren hatten die Gründer von Google erwähnt, dass sie nichts Böses tun wollten.
In Zeiten von Datenskandalen wie bei Facebook referierte Sundar Pichai auf der wichtigsten Hausmesse des Internetkonzerns darüber, das Nützliche vorantreiben zu wollen und die Künstliche Intelligenz zu fördern. Diese soll alle Produkte nutzerfreundlicher und sinnvoller machen, wobei es nicht nur um Früherkennung von Herzkrankheiten, sondern auch um alltägliche Hilfe wie die Restaurantreservierung gehen soll. Dabei soll zu einem die Entwicklung von Google Assistant, eine Art Sprachcomputer, der mit anderen Menschen kommunizieren kann, und zum anderen Google News, bei denen sogenannte „Fake News“ aussortiert werden sollen, im Vordergrund der Entwicklung stehen. Zu den Themen Datenschutz und Privatsphäre äußerte sich der Google-Chef hingegen nicht ausdrücklich, erklärte aber, Maßnahmen gegen Smartphone-und Internetsucht ergreifen zu wollen. Grund für diese „digitale, psychische Vorsorge“ ist die Vormachtstellung, die Google genießt. Dies liegt vor allem an dem Betriebssystem Android, das auf 86 Prozent aller Smartphones installiert ist. Darüber hinaus möchte das Unternehmen in den Bereichen Armbanduhren, Fernsehern und Fahrzeugen den Abstand zum größten Konkurrenten Apple verkürzen.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 9. Mai 2018