Internationales Handelsrecht |Die Europäische Handelskammer hat sich skeptisch gegenüber der zukünftigen Entwicklung in China gezeigt. Der Vorsitzende der Kammer Stefan Sack nannte mehrere Gründe warum es für europäische Unternehmen weiterhin schwierig ist in China Fuß zu fassen. So mache die Zensur des Internets durch die chinesischen Behörden den Unternehmen zu schaffen. Aufgrund der Kontrolle des Datenverkehrs komme es vermehrt zu starken Geschwindigkeitseinbrüchen, die ein vernetztes Arbeiten nahezu unmöglich machen.
Zudem blieben die Reformen zu einer weiteren wirtschaftlichen Öffnung Chinas bislang aus.
Laut dem Vorsitzeden der Kammer bedeute dies für europäische Unternehmen weiterhin hohe Zugangsschranken zu den chinesischen Märkten. Beispielsweise seien ausländische Unternehmen weiterhin verpflichtet mit einem chinesischen Unternehmen zu kooperieren wenn sie ihre Leistungen auf dem chinesischen Markt anbieten wollen oder sich an Ausschreibungen beteiligen wollen. Diese Ungleichbehandlung chinesischer und ausländischer Unternehmen sei auch einer der Gründe für die zurzeit schwächelnde chinesische Wirtschaft. Weitere Reformen seien daher zwingend nötig.
Informationsquelle: FAZ online 11.02.2015