Die großen Supermarktketten haben ihre eigenen Methoden um möglichst günstige Konditionen bei ihren Lieferanten zu erzielen. Zu den vier großen Ketten zählt man die Einkäufer von Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarzgruppe (Lidl und Kaufland). Rund 85 % des Marktes beherrschen sie. Für faire Verhandlungen bleibt kaum Platz. Wenn sich Lieferanten den Bedingungen der Ketten nicht beugen, drohen Auslistungen die sich bei dem beachtlichen Marktanteil kaum kein Zulieferer leisten kann. Das Bundeskartellamt hat eben diese Verhältnisse über drei Jahre untersucht und kam zu besorgniserregenden Ergebnissen. Durch die Machtstrukturen hätten die großen Ketten einen erheblichen Vorsprung gegenüber ihren mittelständigen Konkurrenten. Hierdurch könnten insbesondere kleinere Handelsunternehmen verdrängt werden. Ein gerechter Wettbewerb ist so nicht möglich. Mithilfe von Sektoruntersuchungen möchte das Kartellamt dem wirksam entgegenwirken. Besondern in der Kritik steht die Kette Edeka mit ihren 12.000 Supermärkten deutschlandweit.