Fusion zwischen AB Inbev und SAB Miller bewilligt
Gesellschaftsrecht |Der Fusion zwischen dem britisch-südafrikanischen Unternehmen SAB Miller und seinem belgisch-amerikanischen Rivalen Anheuser-Busch Inbev steht nach europäischer Ansicht nichts mehr im Wege.
Am Dienstag bewilligte die EU-Kommission die Übernahme, die einen Wert von rund 100 Milliarden Euro hat. Laut Margrethe Vestager, der mit dem Vorhaben betrauten EU-Kommissarin, habe vor allem die Verhinderung einer Wettbewerbsbeeinträchtigung im Zentrum der Überlegungen gestanden.
So sei die Genehmigung, dass AB Inbev das Unternehmen SAB Miller übernehmen kann, an zahlreiche Auflagen geknüpft. Unter anderem müsse es in Italien und Großbritannien zur Veräußerung der Marken Grolsch und Peroni an Asahi, einem Brauereikonzern aus Japan, kommen. Nach Prognosen verkauften die beiden Unternehmen nach der Fusion die doppelte Menge an Bier und erzielten ca. den vierfachen Gewinn im Vergleich zu Heineken, das weltweit den dritten Platz belegt. Dem Chef des Unternehmens AB Inbev, Carlos Brito, zu Folge, der positiv auf die Genehmigung reagierte, könne die Übernahme noch in diesem Jahr zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Zu erwähnen ist aber, dass noch nicht alle Kartellbehörden ihre Einwilligung erklärt haben. Insbesondere fehle eine solche aus den USA.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 24.05.2016