BMW investiert in China
Als erster deutscher Autobauer überhaupt übernimmt BMW in China mit 75 Prozent die Mehrheit an einem lokalen Joint Venture. Zudem setzt das Unternehmen auf ein neues Werk sowie auf Elektroautos.
Für 3,6 Milliarden Euro übernimmt BMW die Mehrheit an seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Autobauer Brilliance. Die Parteien unterzeichneten bereits die Vereinbarung, wonach in den nächsten drei Jahren mehr als drei Milliarden investiert werden sollen und zudem ein neues Werk am Standort Tiexi errichtet werden soll.
Außerdem wurde der Vertrag des Joint Ventures vorzeitig bis 2040 verlängert. Die Übernahme der Mehrheit bedarf noch der Zustimmung der Behörden sowie der Brilliance-Aktionäre. Dabei hat die chinesische Regierung bereits frühzeitig bekundet, den Ausbau der Anteile von BMW an dem Gemeinschaftsunternehmen gutzuheißen. Damit ist BMW der erste Autobauer, der in der Volksrepublik einen derart großen Anteil an seinem lokalen Joint Venture hält.
Mit dem neuen Werk in Tiexi soll zudem vermehrt auf die steigende Nachfrage nach E-Autos reagiert werden. Ab 2020 kommt der vollelektrische iX3 hinzu, der nur in China produziert, aber auch exportiert werden soll. Mithilfe dieser Maßnahmen will BMW seinen Markt in China weiter ausbauen und für eine gute Grundlage bei der elektronischen Autozukunft sorgen.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 11.10.2018