Coca-Cola kauft britische Kaffeehauskette
Internationales Handelsrecht | Der US-amerikanische Getränkekonzern Coca Cola kauft die britische Kaffeehauskette Costa. Diese wird im Moment mit 4,3 Milliarden Euro bewertet.
Mit der milliardenschweren Übernahme von Costa hat sich Coca Cola auf dem umkämpften Kaffeemarkt eingekauft. Laut Coca Cola-Chef James Quincy verfüge der Getränkekonzern bislang über keine weltweit bekannte Marke im Bereich der Heißgetränke. Costa betreibt derzeit 4000 Cafes in Europa und China.
Schon seit längerem sehen sich Limonadenhersteller nach Alternativen für ihre zuckerhaltigen Getränke um. So will beispielsweise Branchenführer PepsiCo den Wassersprudler-Hersteller Sodastream für 2,8 Milliarden Euro kaufen. Auch das Geschäft mit Säften und gesünderen Getränken wird stetig erweitert. Grund dafür sind ein immer weiter steigendes Gesundheitsbewusstsein und staatliche Vorschriften. So wird in Großbritannien eine Abgabe auf zuckerhaltige Getränke erhoben.
Dabei gilt das Kaffeegeschäft als Wachstumsmarkt, was vor allem mit der steigenden Popularität kleinerer Spezialkaffeeläden zusammenhängt. So sind Verbraucher auch bereit, unterwegs deutlich mehr Geld für einen Kaffee auszugeben. Doch die Konkurrenz wächst immer weiter, sodass sich die weltweite Nummer eins Starbucks dazu entschlossen hat, Filialen in den USA zu schließen. Costa, die sich seit ihrer Gründung zur weltweiten Nummer zwei ausgebaut haben, möchte mit dem Verkaufserlös Schulden tilgen und Pensionsfonds aufstocken.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 31.08.2018