Starker Wachstum im Onlinehandel
Handelsrecht | Der Onlinehandel wächst kontinuierlich. In den einzelnen Branchen zeigen sich jedoch auch Unterschiede bezüglich des Umsatzwachstums..
Nahezu alle Gegenstände und Dienstleistungen lassen sich über das Internet bestellen, sodass es nicht verwundert, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 Prozent gestiegen ist. Jedoch wachsen die unterschiedlichen Bereiche auch unterschiedlich stark. Am meisten zulegen konnte der Bereich „Täglicher Bedarf“, worunter Lebensmittel, Drogerie und Tierbedarf fallen. Im zweiten Quartal 2019 kam es zu einem Online-Umsatz von 346 Millionen Euro, was einen Anstieg um 26,9 Prozent zum Vorjahresquartal bedeutet. Auch die Warengruppe DIY und Blumen konnte im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 18,8 Prozent auf 632 Millionen verzeichnen. Weniger stark war der Umsatzanstieg mit nur 9 Prozent Wachstum auf 2,82 Milliarden im Bereich Kleidung. Dies liegt aber vor allem daran, dass das Niveau bereits im vergangenen Jahr mit 2,59 Milliarden relativ hoch war.
Der Bundesverband E-Commerce begrüßte, dass der Onlinehandel einen immer stärkeren Beitrag zur Grundversorgung leiste, was gerade infolge der demografischen Entwicklung wichtig sei. Dabei machen vor allem Online-Marktplätze wie Amazon fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Im Gegenzug muss die Branche aber auch darauf achten, Wachstumshindernisse im Bereich der Logistik durch verspätete oder ausgefallene Lieferungen zu beseitigen, um somit einen weiteren Wachstum realisieren zu können.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche vom 09.07.2018