Fusion von Edeka und Tengelmann weiterhin fraglich
Der Lebensmitteldiscounter Norma zieht seine gegen die Ministererlaubnis des Bundeswirtschaftsministers Sigmar Gabriel eingelegte Beschwerde offenbar nicht zurück. Dies gab eine Sprecherin des Unternehmens am Donnerstag bekannt. Mit seiner vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf einlegten Beschwerde wandte sich Norma gegen die Sondererlaubnis für den Zusammenschluss von Edeka und Kaisers’s Tengelmann. Nach Angaben der Sprecherin sehe man keinen Grund für die Veränderung der rechtlichen Positionen. Auch die Lebensmittelkonzerne Rewe und Markant legten Beschwerde ein. Zu einem möglichen Zurücknehmen der Klage wollte ein Sprecher des Unternehmens Markant keine Stellung beziehen. Möglicherweise könnte sich Rewe aber dazu entschließen. Auf einem für Donnerstagabend geplanten Sondertreffen solle vor allem diese Frage erörtert werden. Laut Angaben von mit der Angelegenheit betrauten Personen nähmen die Chefs der Unternehmen Rewe, Tengelmann und Edeka sowie Verdi-Chef Frank Bsirske teil. Karl-Erivan Haub, der Chef des Lebensmittelkonzerns Tengelmann, hoffe, dass Rewe die Klage fallen ließe und so ein Zeichen auch in Richtung der anderen Kläger setze. Auf diese Weise könne die Fusion noch gelingen, ansonsten sei auch eine Zerschlagung Tengelmanns möglich.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 22.09.2016

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