Dieselkrise für Betriebe existenzbedrohend
Vertragshändlerrecht | Laut dem Präsidenten des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Jürgen Kapinski sorgt die Dieselkrise für erhebliche Probleme im Kraftfahrzeuggewerbe.
Er klagt über die nur schwer verkäuflichen Dieselfahrzeuge mit einem Wert von insgesamt 4, 5 Milliarden Euro, die auf den Höfen der Händler stehen. Danach belaufen sich die Verluste für die Händler auf Hunderte von Millionen Euro. Weiterhin komme zu enormen Abschlägen von bis zu 50 Prozent bei Leasing-Autos, was vor allem mittelständische Unternehmen betreffe. So fordert der Präsident des ZDK zum einen die Verordnung von Hardware-Nachrüstungen am Motor des Autos und zum anderen die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung in dieser Angelegenheit. Die Hardware-Nachrüstung sei die einzige Möglichkeit, um Ruhe in die Dieselkrise zu bringen. Die Bundesregierung ist sich noch nicht einig, ob Umbauten direkt am Motor vorgenommen werden sollen. Zudem lehnen die Autohersteller diese Art der Nachrüstung als zu teuer und aufwendig ab. Das Image des Diesel bleibt damit zunächst schwer belastet.
Informationsquelle: FAZ vom 11.05.2018