MAN will Stellen abbauen
Arbeitsrecht | Mit dem Lastwagen- und Bushersteller MAN will ein weiteres großes Unternehmen eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen streichen.
In den kommenden Jahren sollen bei der VW-Tochter in Deutschland und Österreich bis zu 9.500 Stellen wegfallen. Damit soll bis zum Jahr 2023 eine Ergebnisverbesserung von 1,8 Milliarden Euro erzielt werden. Dabei plant das Unternehmen in allen Bereichen mit einem Stellenabbau. Darüber hinaus werden auch Verlagerungen einzelner Standorte sowie zum Teil auch Komplettschließungen in Erwägung gezogen. Davon betroffen sollen unter anderem die Betriebe in Plauen und Wittlich sein.
Schon seit längerem steht bei MAN ein größerer Stellenabbau zur Diskussion. Gründe dafür sind vor allem die zu hohen Kosten und die bereits vor der Corona-Krise rückläufige Nachfrage nach Lastwagen. So rechnet man bei dem Unternehmen mit einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent in diesem Jahr. Im Zuge der geplanten Arbeitsplatzkürzungen sollen nun zeitnah Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen werden.
Der Lastwagenhersteller beabsichtigt eine grundlegende Restrukturierung des MAN Truck & Bus-Geschäfts, die unter anderem auch eine Neuaufstellung des Entwicklungs- und Produktionsnetzwerks vorsieht. Die mit dem Umbau des Unternehmens verbundenen Kosten werden dabei auf einen mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbetrag geschätzt.
Informationsquelle: redaktionsnetzwerkdeutschland.de vom 11.09.2020