Lufthansa-Flugbegleiter akzeptieren Schlichtungsergebnis
Arbeitsrecht |Die Flugbegleiter des deutschen Airline Lufthansa haben das Ergebnis einer Schlichtung akzeptiert. In einer Urabstimmung hätten über 87 Prozent für die Annahme des Schlichtungsergebnisses votiert, ließ die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo verlauten. Die Ergebnisse der Schlichtung, die von dem ehemaligen brandenburgischen Ministerpräsidenten Platzeck geleitet wurde, sollen nun in konkrete Tarifverträge umgesetzt werden. Der Tarifkonflikt zwischen den Flugbegleitern und der Lufthansa könnte damit in Kürze vorüber sein.
Insgesamt sollen 29 Tarifverträge abgeschlossen werden, die teilweise eine Laufzeit bis 2023 haben sollen. Die Vereinbarungen sollen unter anderem Lohnerhöhungen von rund fünf Prozent bis 2019, eine Beschäftigungsgarantie bis 2021 sowie neue Regelungen zur Alters- und Übergangsversorgung enthalten. Die Gewerkschaft zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung ihrer Mitglieder, das Schlichtungsergebnis anzunehmen.
Auch die Lufthansa war über das Abstimmungsergebnis erfreut. Wie die Airline mitteilte, ergeben sich aus den im Rahmen der Schlichtung erzielten Kompromissen, hohe Einsparungsmöglichkeiten für das Unternehmen.
Bei einem Streik der Flugbegleiter im letzten November mussten insgesamt etwa 4700 Flüge der Lufthansa gestrichen werden.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche online 24.08.2016

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