Vertragsrecht | Für viele Arbeitnehmer gehören Überstunden zum Arbeitsalltag. In einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes wurde die nun wieder bestätigt. 59 Prozent der Befragten gaben an regelmäßig mehr zu arbeiten, als im Arbeitsvertrag vereinbart wurde. Allerdings kann sich ein Großteil der Befragten auch stark mit ihrer Arbeit identifizieren. 69 Prozent gaben zudem an mit ihrer Arbeit einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Problematisch bleibt allerdings die Bezahlung der Überstunden, da diese weiterhin nur teilweise vergütet oder abgefeiert werden. Dies gebe vielen Arbeitnehmer das Gefühl, dass die Arbeitgeber die eigene Arbeit nicht genug wertschätzten.
Gleichzeitig zeigt die Umfrage allerding auch, dass sich nur noch ein kleiner Teil von 20% der Beschäftigten Sorgen um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes macht. Grund hierfür ist die anhaltende stabile Lage des Arbeitsmarktes sowie die Erfahrungen aus der letzten Krise. Damals gaben noch 80% der Beschäftigten an, Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes zu haben. Massenentlassungen blieben allerdings dank flexibler Arbeitszeitgestaltung während der Krise aus. Laut DGB-Chef Hoffmann habe dies das Vertrauen der Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt gestärkt.