Die Wachstumsraten der Hausgeräte-industrie sind keineswegs mit den der Smartphone- Hersteller vergleichbar. Ein stetiges Wachstum verzeichnen sie trotzdem. Im Jahr 2013 lag der Umsatz bei rund 8 Milliarden Euro. Dennoch verzichten zwei der größten multinationalen Unternehmen auf ihr Hausgerätegeschäft. Eines davon ist das Münchener Unternehmen Siemens. Sie überlassen das Geschäft gegen eine Abstandzahlung von 3 Milliarden Euro dem Unternehmen Bosch. Bisher waren 50 Jahre lang als Gemeinschaftsunternehmen BSH tätig. Hausgeräte unter dem Namen Siemens wird es aber weitergeben, da die Vereinbarung mit Bosch die Produktion und den Vertrieb unter dem Markennamen erlaubt. Grund für den Verzicht von Siemens und General Electric ist nicht etwa die mangelnde Attraktivität der Hausgeräteindustrie, sondern der Fokus auf das Industriegeschäft.- In Zukunft verbleibt somit das Geschäft mit den Privatkunden bei den drei großen Unternehmen Whirlpool, Electrolux und Bosch. Diese liefern sich ihrerseits einen harten Konkurrenzkampf. Hinzukommen noch asiatische Unternehmen die im Wettbewerb ebenfalls mitmischen wollen. So produziert die koreanische Unternehmen Samsung und LG ihre Hausgeräte seit mehreren Jahren in Polen.