Zukunftsplan für Atomtochterunternehmen von Toshiba
Toshiba, der Industriekonzern aus Japan, wolle Medienberichten zufolge die Krise seines Tochterunternehmens mittels eines Insolvenzverfahrens beenden. Als Termin komme der 31.03. in Betracht. Laut der Nachrichtenagentur Reuters habe Toshiba die Banken bereits über die Maßnahme in Kenntnis gesetzt. Das Unternehmen strebe die Beantragung von Gläubigerschutz für Westinghouse im März an. Die Auswirkung auf das aktuelle Geschäftsjahr des Unternehmens beziffere sich auf rund eine Billionen Yen und damit nach Umrechnung auf ca. 8,3 Milliarden Euro. Toshiba sei zu einer Stellungnahem offenbar noch nicht bereit gewesen. Es sei Aufgabe des Verwaltungsrats, über ein Insolvenzverfahren zu entscheiden. Die Lage des Unternehmens sei derzeit angespannt, da Toshiba über mehrere Jahre hinweg unter anderem die Bilanzen manipuliert haben soll. Um die Liquidität zu erhöhen, stehe nun der Verkauf des Chipgeschäfts in Rede. Auf diese Weise solle auch die Kreditwürdigkeit verbessert werden.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 24.03.2017