Staples darf Office Depot nicht übernehmen

Anwalt für Wettbewerbsrecht
Das US-amerikanische Unternehmen Staples darf Office Depot nicht übernehmen. Im Raum stand eine rund 6,3 Milliarden Dollar schwere Fusion. Ein Gericht in den USA untersagte nun allerdings die Pläne und stützt sich dabei vor allem auf die Kritikpunkte, die zuvor die Aufsichtsbehörde FTC (Federal Trade Commission) hervorbrachte. So würden beide Unternehmen gemeinsam rund 80 Prozent der Basisprodukte für den Bürobedarf an die bedeutendsten US-amerikanische Firmen verkaufen. Ihre Fusion hätte, auch nach Meinung des Richters, den Wettbewerb nachteilig betroffen. Bereits 1997 kam es zum Scheitern der Fusion der beiden Unternehmen. Nach dem jetzigen Verbot des Zusammenschlusses büßte die Staples-Aktie 10 Prozent ein. Office Depot musste einen Abfall von 26 Prozent hinnehmen. Zudem steht Staples in Folge des Verbots die Zahlung einer Strafzahlung in Höhe von 250 Millionen Dollar an Office Depot bevor. Die Europäische Kartellbehörde hatte die Fusion im Februar genehmigt.
Informationsquelle : Handelsblatt online, 11.05.2016