Wettbewerbsrecht |Neben klassischen Werbemethoden entwickeln Unternehmen immer neue Techniken um ihre Produkte zu bewerben. Eine solche, neue Methode stellt das Product Placement bei dem Fotodienst Instagram dar. Die Unternehmen suchen dabei gezielt nach Nutzern des Dienstes, die eine große Anzahl an „Followern“, also Personen, denen die geposteten Fotos des Nutzers angezeigt werden, haben.
Diese erhalten von den Unternehmen daraufhin kostenlos verschiedene Produkte, die sie fotografieren und die Fotos dann bei Instagram posten sollen. Die entsprechenden Produkte darf der Nutzer dann kostenfrei behalten. Teilweise sollen die Unternehmen auch zusätzlich für das Posten des Produktfotos bezahlen.
Durch diese Form der Werbung erhoffen sich dich Unternehmen besonders junge Menschen besser erreichen zu können.
Rechtlich ist diese Art des Product Placements allerdings umstritten. So könnte nach Ansicht von Wettbewerbsrechtlern das deutsche Wettbewerbsrecht verletzt werden. Dadurch könnte sich ein Unterlassungsanspruch sowohl gegen die werbenden Firmen als auch gegen den Nutzer, der ein entsprechendes Foto postet, ergeben.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche online 23.08.2015