Osram will Lampengeschäft an chinesisches Unternehmen verkaufen
Der deutsche Leuchtmittelhersteller Osram hat sich für einen Verkauf des traditionellen Geschäfts mit Leuchten entschieden. Osram erklärte, dass die betroffene Spate an ein chinesisches Unternehmen verkauft werden soll. Man sei sich mit dem LED-Hersteller MLS über die Transaktion einig, so Osram. Der chinesische Käufer muss insgesamt mehr als 400 Millionen Euro für die Leuchten-Sparte, die unter der Firma Ledvance zusammengefasst wurde, zahlen. Außerdem sollen Lizenzgebühren für die Verwendung der Namensrechte an Osram gezahlt werden. An dem Verkauf sind auch die Investoren IDG und Yuwi beteiligt. Die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden steht noch aus. Sollte diese erteilt werden, könnte die Transaktion 2017 abgeschlossen werden.
Zu dem betroffen Geschäftsbereich zählen neben den klassischen Glüh-Lampen auch Halogen-, LED- und Energiesparlampen. Osram will den Schwerpunkt seiner Tätigkeit nun auf Spezialbeleuchtung und Halbleiter legen.
Der IG-Metall-Sprecher Knuth erklärte außerdem, dass bestehende Betriebsvereinbarungen und Sozialpläne für die Beschäftigten bis 2018 festgeschrieben seien. In der betroffenen Sparte arbeiten 9000 der rund 33000 Osram-Beschäftigten.
Informationsquelle: FAZ online 26.07.2016

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