Schiffbauindustrie schwächelt
Vertriebsrecht | Die Auftragslage für Schiffe gestalte sich derzeit laut Medienberichten schwierig. So würde auf der ganzen Welt eine deutlich geringere Anzahl an Schiffen bestellt. Dies betreffe mittelbar auch die Geschäfte deutscher Unternehmen, die als Zulieferer auf dem Markt für Schiffsbau tätig seien. Im vergangenen Jahr hätte der Umsatz der Schiffbauindustrie rund elf Milliarden Euro betragen. Damit sei dieser im Vergleich zu 2015 um fünf Prozent niedriger ausgefallen. Insgesamt seien zudem ca. 14 Prozent weniger Aufträge eingegangen. Diese Zahlen, die der Maschinenbauverband VDMA am Donnerstag bekannt gegeben habe, ließen laut dem Vorsitzenden der einschlägigen Arbeitsgruppe des VDMA auf die Aufgaben für die Zukunft schließen. So müssten sich die Unternehmen um eine Digitalisierung, die Erschließung neuer Märkte und um mehr Innovation bemühen. Als Hauptursache für die derzeitige Lage seien die Probleme mancher Kunden zu nennen. Während der ersten drei Monate des laufenden Jahres seien 223 Schiffe in Auftrag gegeben worden. Im gesamten vergangenen Jahr seien es 798 gewesen. Der Normalwert habe in der Vergangenheit hingegen eine Bestellung von rund 2000-3000 Schiffen jährlich umfasst.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 13.07.2017

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