Vertragsrecht | Die US-Umweltschutzbehörde EPA hat dem deutschen Automobilhersteller Volkswagen (VW) vorgeworfen, bei 482000 in den USA verkauften Diesel-Fahrzeugen der Marken VW und Audi die Abgaswerte manipuliert zu haben. So soll VW bei als „Clean Diesel“ beworbenen Fahrzeugen die Software so programmiert haben, dass die Emissionskontrolle der Fahrzeuge lediglich bei der offiziellen Abgasuntersuchung vollständig aktiviert wird. Im normalen Fahrbetrieb werde die Effizienz des Abgaskontrollsystems massiv reduziert, so die Umweltbehörde. Dadurch würden die zugelassen Abgaswerde überschritten. Diese illegale Praxis stelle eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, heißt es weiter von der Behörde. VW räumte die Manipulationen inzwischen ein und stoppte den Verkauf von Fahrzeugen mit 4-Zylinder-Dieselmotoren.
Dem Konzern könnten nun Bußgelder von bis zu 18 Milliarden Dollar drohen. Zusätzlich könnten auch Kosten für eine Rückrufaktion entstehen, sollte die Umweltbehörde auf eine solche bestehen.
An der Börse gab die VW-Aktie um bis zu 20 Prozent nach.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche online 21.09.2015