Vertragsrecht | Die Schufa speichert verschiedene Daten über Verbraucher, wie laufende Kreditverträge, Bürgschaften oder andere Ratenzahlungsgeschäfte und berechnet aus diesen Daten einen Score, an dem sich die Kreditwürdigkeit der Person ablesen lässt. Werden fällige Zahlungen nicht geleistet, wird dies bei der Schufa vermerkt, wodurch der Score in der Regel sinkt.
Problematisch ist dabei allerdings der Fall, wenn etwa Banken falsche Informationen an die Schufa übermitteln und sich der Schufa-Score des Betroffenen dadurch verschlechtert. Für den Betroffenen kann dies bedeutende Folgen haben. So besteht etwa die Möglichkeit, dass derjenige aufgrund des gesunkenen Schufa-Scores keinen Kredit mehr erhält, was zu ernsten Zahlungsschwierigkeiten führen kann. Strittig ist dabei, ob der Betroffene einen Schadensersatzanspruch gegen die Bank wegen des falschen Eintrags bei der Schufa hat. Problematisch ist dabei besonders der Nachweis, dass der fehlerhafte Eintrag auch kausal für den entstanden Schaden ist.
Informationsquelle: Handelsblatt online 14.06.2015