Rügenwalder verliert gegen Bundeskartellamt
Der Wursthersteller Rügenwalder hat gegen die im Jahr 2014 vom Bundeskartellamt verhängte Geldbuße in Höhe von 5,5 Millionen Euro vor dem OLG Düsseldorf geklagt und den Rechtsstreit verloren. Das Gericht war überzeugt, dass Rügenwalder zwischen den Jahren 2006 und 2009 wettbewerbswidrige Preisabsprachen mit anderen Wurstherstellern getroffen habe. Insgesamt hatte das Bundeskartellamt gegen 22 Wursthersteller Geldbußen verhängt. Gegen diese haben neben Rügenwalder auch die Hersteller Wiltmann, Heidemark und Wiesenhof geklagt. Während Wiesenhof seine Klage bereits zurückgezogen hat, führt Wiltman den Rechtsstreit noch fort. Heidemark führte dagegen Gespräche mit der Generalstaatsanwaltschaft. Rügenwalder hielt in den vergangenen Wochen ebenfalls Rücksprache mit der Generalstaatsanwaltschaft und konnte so die verhängte Geldbuße auf den Zeitraum ab 2006 beschränken. Dies könnte im Rahmen von Schadensersatzforderungen des Lebensmittelhandels von Vorteil sein.
Informationsquelle : Handelsblatt online vom 15.01.2018