Nestlé bemüht sich um Einigung mit Einzelhändlern
Internationales Handelsrecht |Der Lebensmittelkonzern Nestlé steht aktuell in Auseinandersetzungen mit mehreren europäischen Lebensmittelhändlern und Supermarktketten. Grund dafür sind Uneinigkeiten über die Einkaufskonditionen von Nestlé-Produkten. Mehrere Mitglieder der europäischen Händlerallianz Agecore versuchen aktuell durch einen Bestellstopp von Nestlé-Produkten bessere Einkaufskonditionen zu erzielen. Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka ist auch beteiligt. Wie kürzlich bekannt wurde, hat der Supermarkt damit begonnen schrittweise rund 160 Nestlé-Produkte aus seinem Sortiment zu nehmen. Auch andere europäische Händler wie beispielsweise Intermarché, Coop Schweiz und Conad agierten ähnlich. Das Verhalten der Händler ist nicht ungewöhnlich. Vorrübergehende Auslistungen sowie die Einstellung der Belieferung durch den Hersteller sind während Preisverhandlungen üblich. Nestlé gab jedoch bekannt, dass man die aktuelle Situation bedauere und versucht in weiteren Verhandlungen bald und in guten Glauben zu einer einvernehmlichen Lösung zu gelangen. Bekannt ist Nestlé insbesondere durch seine Marken Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.
Informationsquelle: Handelsblatt online vom 21.02.2018