Handelsrecht | Der infolge der Aufgabe des Euro-Mindestkurses aufgewertete Franken stellt sowohl Hersteller als auch Händler von Sportartikeln in der Schweiz vor Probleme.
Viele Schweizer Sportartikelhersteller haben ihren Hauptabsatzmarkt außerhalb der Schweiz, etwa in der Euro-Zone. Aufgrund des hohen Kurses des Franken steigen nun die Preise für deren Produkte auf diesen Märkten. Auch die steigenden Lohnkosten für die in der Schweiz beschäftigten Mitarbeiter sorgen für einen weiteren Preisanstieg. Zusätzlich führte der milde Winter zu einem Rückgang der Nachfrage etwa nach Ski-Bekleidung.
Neben den Herstellern stehen auch die Händler von Sportartikeln in der Schweiz unter Druck. Besonders im Grenzgebiet zu den Euro-Staaten ist die Nachfrage bei den heimischen Händlern gesunken, denn die Kunden nutzen den starken Franken um etwa in Deutschland deutlich günstiger einzukaufen. Um diese Entwicklung zu stoppen wollen viele Schweizer Händler nun ihre Preise senken.
Informationsquelle: Welt online 08.02.2015