China und Indien interessante Absatzmärkte für Autobauer
Internationales Handelsrecht | Um mehr als 2,5 Prozent sollen 2016 die Neuwagenverkäufe weltweit steigen. Dies prognostiziert eine Studie des CAR-Instituts der Universität Duisburg-Essen. Demnach würde die Anzahl der abgesetzten Neufahrzeuge im laufenden Jahr um rund zwei Millionen auf über 80 Millionen steigen. Der Großteil der Neuwagen wird dabei voraussichtlich auf dem asiatischen Markt verkauft werden. So werden in China rund 27 Prozent der weltweit produzierten Neufahrzeuge abgesetzt. Dies entspricht einer absoluten Zahl von rund 20 Millionen Fahrzeugen. Zudem soll der Absatz in China in diesem Jahr um über fünf Prozent wachsen.
Auch in Indien steigt der Absatz von Neufahrzeugen weiter an. Dort werden inzwischen rund drei Millionen Neufahrzeuge pro Jahr abgesetzt. Während in China besonders die Nachfrage nach großen Fahrzeugen wie SUVs zunimmt, liegt der Fokus in Indien auf kompakten Fahrzeugen. Der Autohersteller Volkswagen hat daher speziell für den indischen Markt ein neues Modell entwickelt.
In Deutschland soll der Neuwagen-Absatz wie in den Vorjahren bei rund drei Millionen stagnieren. Auch in den übrigen Staaten Westeuropas sowie in den USA sollen die Absätze nur geringfügig steigen. Nach Ansicht des CAR-Instituts wird der asiatische Markt daher immer wichtiger für die Fahrzeughersteller.
Informationsquelle: Handelsblatt online 07.06.2016