Pepsi und Coca-Cola gewinnen vor indischem Gericht
Der Rechtsstreit um die Entnahme von Wasser aus dem indischen Fluss Tamiraparani durch die Getränkeproduzenten Pepsi und Coca-Cola sei nach Pressemitteilungen nun beigelegt. Am Donnerstag habe das Gericht „Madras High Court“, welches das höchste Gericht des indischen Bundesstaates Tamil Nadu sei, sein Urteil verkündet. Danach dürften die Unternehmen die Wasserentnahme fortsetzen. Aufgrund einer anhaltenden Trockenheit intendierte ein Kläger das Unterbinden der Wasserentnahme. Nach seiner Auffassung sei den Landwirten der Region eine ausreichende Bewässerung ihrer Felder unmöglich. Die Großkonzerne hingegen profitierten. Diese hätten eingewendet, dass die Regierung allen im Gewerbegebiet ansässigen Firmen, und damit auch ihnen, die Flussnutzung gewährt habe. Während der Dauer des Verfahrens war den Konzernen die Nutzung des Flusswassers verboten. Nach dem Urteil ist sie wieder gestattet. Dennoch würden die Bauern vor Ort die Entscheidung nicht wehrlos hinnehmen. So riefen sie dazu auf, die Produkte der Großkonzerne zu boykottieren.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 02.03.2017