Handelsrecht | Vor allem Online-Shopper kennen dieses Problem. Nach der Bestellung wartet man gespannt auf seine Lieferung und ist dann plötzlich überrascht, wenn diese in einem überdimensionalen Paket kommt. Zunächst vermutet man eine Falschlieferung, aber spätestens mit dem Öffnen stellt man fest, die richtige Ware ist zwar drin jedoch begleitet von ganz viel unbrauchbarem Füllmaterial. Die Entsorgung stellt dann nicht selten ein ziemlich lästiges Unterfangen dar.
Nun stellt sich hier die Frage, weshalb Unternehmen nicht gleich kleinere Kartons für den Versand verwenden. Schätzungen zu Folge sind Pakete durchschnittlich nur bis Hälfte gefüllt in Extremfällen sogar mit noch weniger Wareninhalt. Die Lösung ist einfach!
Große Pakete lassen sich viel leichter stapeln und sind zu dem im Einkauf bei einer großen Stückzahl sehr günstig. Neben den logistischen Vorteilen für den Transport erzielen die Unternehmen somit auch große Kostenersparnisse. Laut Logistik-Experten ist die Pappverpackung das Verpackungsmaterial der Zukunft. Besonders die Verpackungsindustrie erfreut sich an dieser Entwicklung. Viele Händler optimieren ihre Kartons, dadurch dass sie die Fläche als Werbefläche nutzen. Einige bieten wiederverwendbare Kartons an, indem sie den umgekehrten Karton mit einer bunten Geschenkverpackung ausstatten. Alternativen finden sich insbesondere im Versand von Mode. Hier wird statt in Kartons in platzsparenden Beuteln verschickt. Auch die Lebensmittelbranche versendet die Artikel vermehrt in Mehrwegverpackungen, die der Kunde direkt wieder bei dem Lieferanten abgeben kann.