Während ölexportierende Staaten aktuell durch den weiter sinkenden Ölpreis immer stärker unter Druck geraten, da ihre Einnahmen durch Ölexporte immer weiter zurückgehen, können andere Staaten durchaus von den niedrigen Rohstoffpreisen profitieren. 13,5 Millionen Barrel Öl importiert etwa die Volksrepublik China nach Schätzungen von Experten täglich. Aufgrund der niedrigen Preise könnten sich für die chinesische Wirtschaft damit Einsparungen bei den Ölimporten von bis 320 Milliarden Dollar im Jahr ergeben, so Experten. Die Industrie des Landes kann daher günstiger produzieren. Zugleich sinken für die Bevölkerung die Heizkosten sowie die Preise für Lebensmittel. In der Folge verfügen die chinesischen Haushalte über mehr Kapital, welches sie für andere Güter ausgeben können. Dies steigert wiederum die Binnennachfrage.
Informationsquelle: ntv online 25.01.2016