Gesellschaftsrecht |Einer Studie der staatlichen KfW-Bank zufolge unterschätzt ein Großteil der Unternehmensgründer den Finanzbedarf des von ihnen gegründeten Unternehmens. Nur knapp ein Viertel aller Neuunternehmer schaffe es, den bei Unternehmensgründung aufgestellten Kostenplan einzuhalten. Die übrigen Unternehmer schätzen die entstehenden Kosten dagegen teilweise deutlich falsch ein. Im Schnitt rechnen die Unternehmen mit einem Finanzbedarf von 100.000€ im ersten Jahr, der tatsächliche Bedarf liegt im Schnitt allerdings bei 150.000€. Besonders problematisch seien die Personalkosten, die häufig viel zu tief angesetzt werden. Die KfW rät den Neuunternehmen daher dringend eine ausreichende Kapitaldeckung vorzuhalten. Unterfinanzierungen würden häufig in Liquiditätsengpässen enden, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können.
Die KfW kritisiert zudem, dass ein Teil der Unternehmer vor der Gründung gar keinen Businessplan mehr aufstelle. Ein solcher sei jedoch zwingend erforderlich.