Gewinnsteigerung nach UASC Übernahme
Mergers & Acquisitions | Circa neun Monate nach der Übernahme des arabischen Konkurrenten UASC zeichnet sich eine stärkere Profitierung des Hapag-Lloyd Konzerns aus, als anfangs erwartet. Chef Rolf Habben Jansen sagte hierzu: „Es gibt eine Chance, dass die Synergien aus der Fusion mit UASC höher als die erwarteten 435 Millionen Dollar liegen.“ Auch der operative Gewinn stieg im dritten Quartal um fast 200% auf 180,6 Millionen Euro, was für einen Anstieg des Börsenkurses um knapp unter 15% führte.
Das gute Ergebnis basiert, so Hapag-Lloyd, nicht nur auf einer positiven Entwicklung der Wirtschaft und dem daraus folgendem gestiegenden Bedarf an Transportation, sondern auch auf der sehr reibungslos erfolgenden Integration von UASC in den Konzern. Schon kurzfristig nach der Fusion seien erste Vorteile aus Synergie zu verzeichnen.
Die Transportmenge stieg nach der Zusammenführung der beiden Flotten auf circa 7 Millionen Container, ein Zuwachs von fast 25%. Auch die Frachtrate konnte Hapag-Lloyd etwas erhöhen, von 1037 Euro im Vorjahr auf 1060 Euro pro Standardcontainer. Ein stärkerer Anstieg wurde vor allem dadurch verhindert, dass UASC niedrigere Frachtpreise als Hapag-Lloyd hat.
Informationsquelle: Wirtschaftswoche, 15.11.2017