3,6 Milliarden Dollar für Kinobetreiber
In der Kinobranche steht eine vermeintliche Fusion bevor. Das britische Unternehmen Cineworld, der derzeit zweitgrößte Kinobetreiber Europas, plant den amerikanischen Konkurrenten Regal Entertainment für 3,6 Milliarden Dollar, etwas über 3 Milliarden Euro, zu kaufen. Dabei werden die Aktien des amerikanischen Unternehmens mit je 23 Dollar bewertet. Eine endgültige Vereinbarung ist allerdings noch nicht zustande gekommen, und darüber ob es zu einer Fusion kommt besteht noch keine Gewissheit, so Regal Entertainment.
Dennoch machte sich die Ankündigung beim Aktienkurs der beiden Unternehmen bemerkbar. Schon nach einem ersten Bericht von Reuters über die möglicherweise bevorstehende Fusion legten die Aktien des amerikanischen Unternehmens 16 Prozent zu. Die Aktionäre von britischem Betreiber Cineworld zeigten sich jedoch weniger erfreut über die Ankündigung. Der Aktienkurs fiel um 17 Prozent.
Der Zusammenschluss könnte es den Unternehmen erleichtern den immer populärer werdenden Online Streaming Diensten die Stirn zu bieten. Aber auch innerhalb der Branche besteht Aufholbedarf: Die Fusion würde einen Rückstand der beiden Unternehmen zu Marktführer AMC etwas verringern. Dieser hatte erst im November letzten Jahr den britischen Marktführer Odeon aufgekauft, für 1,2 Milliarden Dollar.
Informationsquelle: Handelsblatt, 29.11.2017