Arbeitsrecht | Der Plan der Deutschen Post tausende neue Stellen zu schaffen, diese allerdings nicht mehr nach dem für die Post geltenden Tarifvertrag zu bezahlen, hat dem Konzern massive Kritik der Dienstleistungsgewerkschaft verdi eingebracht. Wie Verdi mitteilte, verstoße die Post mit diesem Vorhaben gegen geltende Verträge mit der Gewerkschaft. Die bisherige Partnerschaft in sozialen Fragen würde dadurch stark belastet. Die Gewerkschaft kündigte nun eine Reaktion an, Streiks würden allerdings nicht drohen.
Um im wachsenden aber umkämpften Paketgeschäft mit den Konkurrenten mithalten zu können, hatte die Post zuvor angekündigt tausende neue Stellen schaffen zu wollen. Die neuen Mitarbeiter sollen allerdings nicht nach dem bisherigen Haus-Tarifvertrag der Post bezahlt werden sondern nach den regionalen Tarifverträgen der Logistikbranche. Die Post erhofft sich dadurch Einsparungen bei den Lohnkosten von bis zu 35 Prozent.
Informationsquelle: Handelsblatt online vom 28.01.2015