EU-Kommission ebnet Weg für Fusion von Hapag-Lloyd und UASC
Die deutsche Reederei Hapag-Lloyd und ihr Konkurrent United Arab Shipping Company (UASC) mit Sitz in Kuwait dürfen grundsätzlich fusionieren. Die EU-Kommission hat hierzu ihre Zustimmung erklärt, diese Entscheidung allerdings an Bedingungen geknüpft.
Unter anderem muss sich UASC aus dem NEU1-Konsortium zurückziehen. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Reedereien auf Handelsrouten zwischen Nordeuropa und Nordamerika. Nach Auffassung der EU-Kommission würde der Wettbewerb auf diesen Routen durch die Fusion von UASC und Hapag-Lloyd negativ beeinflusst. Um dies zu verhindern, hat die Kommission den Rückzug der UASC aus dem Konsortium zur Bedingung der Fusion gemacht. Hapag-Lloyd hatte den Rückzug bereits zuvor angeboten, um die Genehmigungsfähigkeit der Fusion zu erreichen.
Durch die Fusion würde die weltweit fünftgrößte Containerreederei entstehen. UASC soll dann 28 Prozent der Anteile an Hapag-Lloyd halten und wäre damit der größte Anteilseigner.
Hapag-Lloyd ist die größte deutsche Reederei im Containergeschäft. Die Reederei erhofft sich von der Fusion weitere Einsparungen.
Informationsquelle: Handelsblatt online, 23.11.2016

Kanzlei für Transportrecht, Frachtrecht und Speditionsrecht