Verdi droht der Deutschen Post mit Warnstreiks
Arbeitsrecht |Die Deutsche Post mit Sitz in Bonn, kann trotz Rückgang des Briefversandes weiterhin Gewinne einfahren. Die Gewerkschaft Verdi fordert aufgrund der guten Lage des Konzerns rund 6% mehr Lohn für die 130.000 Tarifbeschäftigten des Unternehmens. Darüberhinaus soll, den Beschäftigen die Möglichkeit gegeben werden Entgelterhöhungen in freie Zeit umwandeln zu können. Ziel ist es, einen neuen gültigen Tarifvertrag bis Ende des Jahres zu schließen. Die bisherigen drei Tarifgespräche sind ergebnislos geblieben. Verdi hat nun, um den Druck zu erhöhen, zu ersten Warnstreiks aufgerufen. Betroffen hiervon sind die Beschäftigten in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Bayern und in Nordrhein-Westfalen. Bisher zeigte sich die Post uneinsichtig. Insbesondere unter dem Hinweis darauf, dass der Großteil des Gewinns, nicht in Deutschland sondern im Ausland erzielt werde. Daher habe das Unternehmen auch keinen Spielraum für merkliche Lohnerhöhungen auf dem Heimmarkt. Tatsächlich ist es so, dass die Deutsche Post im Online-Handel und im globalen Expressgeschäft hohe Gewinne macht. Die Briefmenge in Deutschland dagegen sinkt merklich. Die nächsten Tarifgespräche sind für den 26. Und 27. Februar geplant.
Informationsquelle: FAZ online vom 22.02.2018