Amazon und Shell kooperieren bei Paketzustellung
Transportrecht | In den vergangenen Monaten hat der Online-Händler Amazon neue Zustellmöglichkeiten für Pakete präsentiert. Nun testet das Unternehmen im Rahmen einer Kooperation eine weitere Zustellmethode. Kooperationspartner ist dabei der Mineralöl-Konzern Shell.
Shell teilte mit, dass derzeit in München an zehn Tankstellen des Unternehmens sogenannte Amazon Locker getestet würden. Dabei handelt es sich um Paketautomaten, an die Amazon-Kunden ihre Bestellung liefern lassen und dann abholen können. Shell erklärte weiter, dass man durch dieses Testprojekt erste Erfahrungen für eine weitere Zusammenarbeit sammeln wolle. Laut eines Medienberichts könnte das Projekt demnächst auf eine dreistellige Zahl von Shell-Tankstellen ausgeweitet werden.
Amazon machte zugleich deutlich, dass man trotz neuer Zustellmethoden auch zukünftig mit externen Paketdienstleistern zusammenarbeiten wolle. So erfolge das Projekt in Absprache mit den Lieferpartnern. Neue Zustellmethoden sollen die klassische Zustellung über externen Dienstleister lediglich ergänzen und nicht ersetzen. Gerade zu Stoßzeiten wie Weihnachten müssten allerdings zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden.
In den USA und Großbritannien sind die Amazon-Paketautomaten schon seit mehreren Jahren im Einsatz. Dort bevorzugen die Kunden überwiegend aber auch weiterhin die klassische Zustellung an die eigene Adresse.
Informationsquelle: WirtschaftsWoche online 22.08.2016

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